Lexikon
Eigenleistungen
Unter den Eigenleistungen versteht man die Arbeiten, die man als Bauherr auf der Baustelle selbst vornimmt. Je nach den eigenen handwerklichen Fähigkeiten, lassen sich dadurch Bauzeit und Baukosten verringern. Die Höhe der Eigenleistungen kann gesteigert werden, wenn man nicht nur selbst, sondern auch Freunde oder Bekannte mit Hand an den Bau der Immobilie anlegen. Wichtig dabei ist aber, dass diese Personen bei der Berufsgenossenschaft Bau angemeldet werden. Ansonsten handelt es sich um Schwarzarbeit, die mit Bußgeldern geahndet wird. Außerdem wären die Helfer nicht versichert, falls es zu einem Unfall auf der Baustelle kommt. Eigenleistungen werden oftmals als Eigenkapitalersatz von Seiten der Banken akzeptiert. Dadurch lässt sich das Eigenkapital beim Aufnehmen einer Immobilienfinanzierung erhöhen. Die Eigenleistungen dürfen aber nur für Arbeiten vorgenommen werden, für die keine spezielle Qualifikation vonnöten ist. Deshalb kann beispielsweise das Verlegen von elektrischen Leitungen nicht durchgeführt werden, wenn die betreffende Person hierfür keine Ausbildung besitzt. Stattdessen bieten sich Eigenleistungen beispielsweise beim Innenausbau der Immobilie an. Auch Aufräumarbeiten auf der Baustelle sind eine Form der Eigenleistungen, die man leicht erbringen kann.
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