Lexikon
LIBOR
Die Abkürzung LIBOR steht für London Interbank Offered Rate, wobei es sich um einen festgelegten Referenzzinssatz handelt. Der LIBOR gibt an, zu welchem Zinssatz sich Banken untereinander Geld verleihen. Er umfasst die wichtigsten Banken der British Banker’s Assaociation, einer Vereinigung von aktuell rund 220 Kreditinstituten. Der Zinssatz bezieht sich auf kurzfristige Geldgeschäfte, beispielsweise beschreibt der 3-Monate-LIBOR die Zinshöhe für Geldmarktgeschäfte, die eine Dauer von drei Monaten haben. Der Zinssatz wird für verschiedene Währungen berechnet, unter anderen für den Euro oder den US-Dollar. Nicht zu verwechseln ist aber die Euro-Variante mit dem EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate). Dieser Zinssatz wurde im Jahr 1999 eingeführt und gibt ebenfalls die Höhe an, zu der sich bestimmte Banken untereinander Geld verleihen. Aktuell bezieht er sich auf die Daten von 44 Banken, wovon 11 Kreditinstitute aus Deutschland stammen.
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