Lexikon
Laufzeit
Die Laufzeit bei einer Immobilienfinanzierung gibt die Zeitspanne an, die zwischen der Auszahlung des Kreditbetrags und der kompletten Rückzahlung der Darlehenssumme liegt. Die Laufzeit ist ein entscheidender Faktor für die Zinshöhe des Darlehens. Kürzere Laufzeiten sind mit einem höheren Zinssatz verbunden. Von langfristigen Darlehen spricht man beispielsweise ab einer Laufzeit von vier Jahren und mehr. Hierbei muss man beachten, dass neben der Laufzeit auch die Zinsbindung wichtig ist. Die Zinsbindung ist wiederum die Zeitspanne, in der die Zinsen von Seiten des Kreditgebers nicht verändert werden können. Diese Sicherheit bezahlt man als Kreditnehmer durch höhere Zinsen, deshalb gilt hierbei, je länger die Zinsbindung, desto höher der Zinssatz, den man zu entrichten hat. Da die Zinsbindung und die Laufzeit oftmals unterschiedlich lang sind, kann man bei Krediten mit einer langen Laufzeit nach Ablauf der Zinsbindung auch eine Umschuldung vornehmen. Entscheidet man sich für das Zinsangebot der bisherigen Bank, läuft der Kredit zu den neu vereinbarten Konditionen einfach weiter. Möchte man eine Laufzeit abkürzen und den Kredit vor Ablauf der Zinsbindung kündigen, muss man eine Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank bezahlen. Nach zehn Jahren Laufzeit besteht aber immer das Recht, dass man ein Darlehen unter Einhaltung der Kündigungsfrist ganz oder teilweise zurückbezahlen kann.
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