Wohn-Riester gilt als komplizierte Form der Altersvorsorge
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Freitag, den 26. April 2024

Wohn-Riester gilt als komplizierte Form der Altersvorsorge

04.08.2011 - Wohn-Riester gilt als komplizierte Form der Altersvorsorge

Mit dem Wohn-Riester Konzept wollte die Bundesregierung ab 2008 die Möglichkeit schaffen, zur eigenen Altersvorsorge auch eine Baufinanzierung durchzuführen, in dem die Tilgungen für eine selbst genutzt Immobilie ebenfalls mit den bekannten Zulagen bedacht werden. Diese Form der Altersvorsorge kann zwar reizvoll sein, bringt jedoch nach einem Bericht auf „n-tv.de“ auch einige Probleme mit sich, weil sich die Förderung letztlich als sehr kompliziert erweist. So sieht Hartmut Schwarz von der Verbraucherzentrale Bremen das aktuell hohe Aufkommen von insgesamt über 500.000 Verträgen eher kritisch, weil viele dieser Produkte oftmals zunächst Bausparverträge seien und noch gar nicht gesagt werden könne, ob es zu einer geförderten Tilgung eines Baudarlehens komme.
Die Regelung des Wohnförderkontos wird als sehr kompliziert empfunden
Wer einen Bausparvertrag mit Darlehensoption nutzt und später tatsächlich eine selbst genutzt Immobilie nach dem Wohn-Riester Konzept erwirbt, muss für die Förderung ein sogenanntes Wohnförderkonto einrichten. Dieses sei jedoch nicht das normale Darlehenskonto, sondern müsse extra eröffnet werden, um die jährlichen Tilgungsleistungen und die Zulagen plus einen Zinssatz von jährlich 2% einzutragen. Das Konto dient nach Aussage von Verbraucherschützern lediglich der Ermittlung der Steuerlast, obwohl kein Kapital aufgebaut wird. Spätestens mit 68 Jahren müsse das Konto ausgelöst und die Steuer entweder auf einen Schlag (mit 30% Rabatt) oder über 17 Jahre verteil gezahlt werden. Dies sie für viele Menschen ein Problem, da ja kein Kapital zur Verfügung stehe, sondern lediglich eine Tilgung stattgefunden habe. Darüber hinaus gebe es Probleme bei einem Hausverkauf oder Umzug, denn dann könnte die Förderung nachträglich wegfallen. Aus diesem Grund werben die Verbraucherschützer in dem Artikel auf „n-tv.de“ für mehr Transparenz, um auch die Akzeptanz dieser Form der Altersvorsorge weiter zu erhöhen und den Menschen die Ängste zu nehmen.   

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